Zwerchfellbrüche (Hiatushernie)

Ein Zwerchfellbruch entsteht in den meisten Fällen durch die Bindegewebsschwäche einer natürlichen Öffnung im Zwerchfell. Im Normalfall tritt durch diese Öffnung die Speiseröhre vom Brustkorb in den Bauchraum über. Bei Zwerchfellbrüchen können aus verschiedensten Gründen Anteile des Magens in den Brustkorb verlagert werden.

In den allermeisten Fällen sind Zwerchfellbrüche klein und symptomlos und werden nur durch Zufall entdeckt. Treten allerdings im Zusammenhang mit einem solchen Zwerchfellbruch Beschwerden wie Sodbrennen, vermehrtes Aufstoßen, Schluckstörungen mit Schmerzen im Oberbauch, Völlegefühl oder Erbrechen auf, kann ein chirurgischer Eingriff notwendig werden.

In Extremfällen können der gesamte Magen und andere Oberbauchorgane in den Brustraum verlagert sein, was besonders bei älteren Menschen vorkommt. Dabei werden neben den oben angegebenen Symptomen auch Atemnot, Herzrhythmusstörungen, Blutarmut oder eine schwere Störung der Nahrungsaufnahme beobachtet. In diesen Fällen ist eine Operation meist unumgänglich.

Das Ziel einer Operation ist die Rückverlagerung der nach oben getretenen Organe in den Bauchraum und eine Verkleinerung bzw. Verstärkung der Zwerchfellöffnung, um ein Wiederkehren des Bruchgeschehens zu vermeiden. Dieser Eingriff kann in den allermeisten Fällen mit minimalinvasiver Technik (laparoskopische- bzw. sog. Knopflochchirurgie) erfolgreich durchgeführt werden.



Die chirurgische Therapie der Refluxerkrankung erfolgt in Zusammenarbeit mit Univ.-Prof. Dr. Karl Glaser. Er hat die erste Knopflochoperation bei Refluxerkrankung in Österreich durchgeführt.

Univ.-Prov. Dr. Karl Glaser